Die zum ersten Mal ausgetragenen Play-Ins halten, was man sich vom neuen Modus versprochen haben dürfte. Der Kampf um die letzten beiden Plätze war bisher extrem spannend und eng. Auch heute endete das Spiel in der ausverkauften Bieler Tissot Arena unentschieden. Für weitere Spannung ist also gesorgt. Siegen wird am Schluss möglicherweise das Team mit den grössten Kraftreserven.

Der heutige Abend war ein Abend der Defensivarbeit, insbesondere der Torhüter. Der Seeländer Torhüter Harri Säteri mit einer Fangquote von 96.2% und sein Tessiner Gegenüber Benjamin Conz mit einer Fangquote von 96.9% wurden völlig zu Recht zu den jeweils besten Spielern ihres Teams gewählt. Beide hatten einen entscheidenden Anteil am letztlich unentschiedenen Spielausgang. Ambri ging in der Bieler Tissot Arena in der dritten Minute durch Eric Landry mit 0:1 in Führung, während die Seeländer die Partie in der 30. Minute durch Kessler zum 1:1 ausgleichen konnten. So blieb es bis zum Schluss.

Biel spielte sehr diszipliniert und handelte sich den ganzen Abend hindurch keine einzige Strafe ein, anders als Ambri-Piotta, welches dreimal in Unterzahl spielen musste. Die Seeländer vermochten allerdings keinen Profit aus der Überzahl zu ziehen, zu diszipliniert standen die Leventiner im Boxplay. Geht eine Partie 1:1 aus, ist das wie oben erwähnt ein deutlicher Hinweis auf eine sehr gut funktionierende Defensive. Und eben: ganz zuhinterst standen mit Conz und Säteri zwei Torhüter, die auch schon mal im 1:1 die Oberhand behielten.

Am Mittwoch geht das intensive Play-In Programm weiter. Biel und Ambri haben seit letztem Donnerstag alle zwei Tage ein Spiel ausgetragen und bis Mittwoch Abend sind es auch nur zwei Tage. Gewisse Verschleisserscheinungen waren heute schon mal zu erkennen. Der Sieg wird am Schluss wohl an das Team gehen, das die grössten Kraftreserven mobilisieren kann. Für Spannung ist weiterhin gesorgt, die Erfinder des Play-In Modus dürften sich freuen und fürs nächste Jahr am Modus festhalten.

EHC Biel-Bienne – HC Ambri-Piotta  1:1
6408 Zuschauer in der Tissot Arena

 

Fotoquelle: justpictures.ch