Die erste Runde der Playoff-Viertelfinals in der National League ist gespielt. Zum Auftakt am Samstag gab es gleich zwei Heimsiege. Nur einer davon fiel knapp aus. Am Sonntag waren es dann die Auswärtsteams, die in der jeweiligen Serie vorlegten.

In der Swiss Life Arena empfingen die ZSC Lions den Tabellenachten EHC Biel, der es über die Play-in doch noch in die Playoffs geschafft hatte. 12 Tage Erholung trafen also auf guten Rhythmus. Es waren aber die Stadtzürcher, die den besseren Start erwischten. Derek Grant nutzte eine Chance im Slot erfolgreich zur frühen Führung aus. Die Seeländer konnten erst im Mitteldrittel reagieren. Aleksi Heponiemi erzielte den Ausgleich in Überzahl. Die Freude währte nicht lange, denn Willy Riedi traf keine zwei Minuten später zum 2:1. Die Bieler reagierten, wenn auch etwas später durch Toni Rajala, der das Skore vor der Pause ausglich. Zu Beginn des Schlussdrittels nutzte Luca Cunti seine Chance und markierte die erstmalige Führung der Gäste. Ab der 45. Minute folgte dann die Show von ZSC-Topscorer Denis Malgin, der mit einem Doppelpack einerseits den Rückstand wettmachte und andererseits das Siegestor erzielte. Die Lions führen in der Serie mit 1:0.

Ein etwas leichteres Spiel hatte am Samstag der HC Fribourg-Gottéron. Nach 20 Minuten lag man zwar nur mit 2:1 in Führung, doch der Mittelabschnitt ebnete den Weg zum ersten Sieg für die Drachen. Marcus Sörensen und Lucas Wallmark markierten das 3:1 und 4:1. Im Schlussdrittel gelang Sörensen sein zweiter persönlicher Treffer, ehe Marco Müller für Lugano noch das zweite Tor des Abends erzielte. Samuel Walser besiegelte mit dem 6:2 den deutlichen Sieg der Saanestädter.

Am Sonntag überzeugten mit dem HC Davos und dem SC Bern beide Auswärtsteams, die mit ihren knappen Siegen das Break holten. Zwischen dem EVZ und dem SCB fanden die Berner früh die Führung, die bis ins Mitteldrittel Bestand hielt. Dort geschahen dem Team von Jussi Tapola einige individuelle Fehler, die die Zuger konsequent zum 3:1 ausnutzten. Im Schlussabschnitt kämpfte sich der SCB sehenswert zurück und stellte das Skore von 3:1 auf 3:4.

Zwischen dem Lausanne HC und dem HC Davos stand es nach jedem Drittel ausgeglichen. Mit einem Stand von 2:2 ging es in die erste Overtime der diesjährigen Playoffs. Die beste Chance hatte Damien Riat, doch sein Nachschuss war eine aktive Kick-Bewegung mit dem Fuss. Der Treffer sowohl auf dem Eis als auch nach Video-Studium nicht gegeben. Des Weiteren standen beide Goalies im Mittelpunkt des Geschehens, aber auch die Hintermänner sorgten mit wichtigen Interventionen dafür, dass beide Teams die zweite Verlängerung in Angriff nehmen mussten. Dort machte Dominik Egli kurzen Prozess und traf nach nur 29 Sekunden zum 2:3.

Playoff-Serienstand:
ZSC Lions – EHC Biel 1:0 (4:3, )
HC Fribourg-Gottéron – HC Lugano 1:0 (6:2, )
Lausanne HC – HC Davos 0:1 (2:3 OT, )
EV Zug – SC Bern 0:1 (3:4, )

Fotoquelle: justpictures.ch