Die ZSC Lions gewinnen auch ihr 9. Playoff Spiel in dieser Saison. Trotz einem anfänglichen Rückstand drehen sie die Partie gegen Lausanne und gewinnen mit 2:1. Die Frage sei erlaubt: wer soll diesen ZSC noch stoppen?  

Dieser Spielbericht wurde eishockey-online.ch freundlicherweise mündlich durch Milena Zaugg übermittelt. Sie war heute Abend in Zürich in der Swiss Life Arena. Merci Milena!

Im ersten Drittel tasteten sich beide Teams langsam ins Spiel rein. In den ersten 10 Minuten war wirklich nicht viel Tempo im Spiel, man wähnte sich fast in einer anderen, tieferen Liga. Nach diesen Startschwierigkeiten waren es dann die Waadtländer, die besser ins Spiel fanden und folgerichtig in der 15. Minute durch Damien Riat in Führung gingen. Lausanne konnte seine spielerische Überlegenheit bis weit ins zweite Drittel bewahren, erarbeitete sich auch Chancen, die sie aber nicht zu nutzen wussten. Danach kippte die Partie.

Zu Beginn des Spiels war, wie erwähnt, noch eine gewisse Zürcher Unsicherheit zu beobachten. Unsicherheit, welche die ZSC Lions etwa zu Spielhälfte dank einem Powerplay abzulegen vermochten. Der Ausgleichstreffer in der 29. Minute durch Yannick Weber beflügelte das Zürcher Heimteam, das dann nur 3 Minuten später nach einem sehenswerten Sololauf Derek Grants mit 2:1 in Führung ging. Führung, die sie nicht mehr abgeben mussten. Lausanne war in der Folge auch nicht mehr so gefährlich wie zu Beginn. 

Zu Gunsten der Waadtländer sei noch vermerkt, dass sie sich auch im letzten Drittel wacker geschlagen haben. Sie versuchten alles, nahmen 2 Minuten vor Schluss den Torhüter raus, konnten zwar kein Tor erzielen, mussten allerdings auch keinen empy netter einstecken. Manchmal sind es eben Details, die eine Partie entscheiden. 

Es läuft also auch im Finale alles so, wie das die Papierform vorausgesagt hätte. Die ZSC Lions dominieren die Playoffs bisher scheinbar nach Belieben. Unsere Berichterstatterin vor Ort, Milena Zaugg, fragte den ZSC Verteidiger mit NHL Erfahrung Yannick Weber nach dem Spiel, ob es nicht etwas gefährlich sei, wenn einem alles scheinbar so einfach läuft? Weber teilte diese Einschätzung gar nicht. Es sei bisher gar nicht so einfach gewesen, wie man meinen könnte. Wie viel Understatement in dieser Antwort drin ist, werden die nächsten Partien zeigen.

Zusammenfassend: Lausanne hat sich tapfer geschlagen, die ZSC Lions waren letztlich etwas besser und verfügten auch über das Glück des Tüchtigen. Aber eben: Glück haben die Tüchtigen und dass die ZSC Lions in dieser Saison tüchtig sind, ist bisher niemandem, auch den vielen Chronisten nicht, entgangen. 

ZSC Lions  – Lausanne HC 2:1 (0:1|2:0 |0:0)

Tore:
0:1|15.| Damien Riat (Fuchs, Hugues)
1:1 |29.|Yannick Weber (Lammikko)
2:1 |32.|Derek Grant  (Marti)

Zuschauer:
12’000 Zuschauer
Swiss Life Arena

Am Donnerstag geht’s in Lausanne weiter. eishockey-online.ch bleibt für euch weiterhin am Puck!! 

 

 

 

Fotoquelle: justpictures.ch