Der Lausanne HC hat wieder auf die Auswärtsniederlage reagieren können und gewinnt sein zweites Heimspiel letztlich ziemlich klar mit 5:2. Damit steht die Serie wieder unentschieden 2:2. Für Spannung ist weiterhin gesorgt. Die Kirsche auf der Torte lieferte am Schluss der Lausanner Cody Almond, der mit einem Kunstschuss das siegsichernde 5:2 für Lausanne erzielte.  

Die Partie zwischen den Waadtländern und den Zürcher begann wie andere Partien in dieser Serie auch schon. Geprägt von gegenseitigem Abtasten und von einigen Chancen hüben wie drüben. Lausanne nutzte eine dieser Chancen und ging durch Andrea Glauser in der 14. Minute 1:0 in Führung.

Auch zu Beginn des zweiten Drittels plätschert das Spiel hin und her. Lausanne kommt in der 25. Minute durch Kovacs zum 2:0, während dem die Zürcher einige Minuten später dank einem Tor Balcers’ jubeln können. Die Zürcher Freude währte aber nicht lange. Nur zwei Minuten später stellten die Waadtländer durch Bozon den Zweitorevorsprung wieder her. Ende des zweiten Drittels hätte sich für die ZSC Lions die einmalige Chance geboten, dank einer doppelten Überzahl wieder heran zu kommen. Die Zürcher nutzten diese Möglichkeit allerdings nicht, sondern kassierten selber noch eine Strafe.

Im dritten Drittel waren die Zürcher somit gefordert. Es wäre wichtig gewesen, rasch den Anschluss zu schaffen. Vorderhand gelang den Lions nichts zählbares. Schlimmer noch: nach knapp 10 Minuten kassierte der Zürcher Malgin eine Strafe. Die Lausanner liessen sich nicht zweimal bitten und erzielten nach einem zügig und präzis vorgetragenen Angriff durch Jiri Sekac das 4:1, welches man zu diesem Zeitpunkt durchaus aus vorentscheidend bezeichnen konnte. Umso mehr als Sven Andrighetto kurze Zeit später nochmal eine ziemlich unnötige Strafe kassierte. Nach einem Bandencheck wanderte er auf die Strafbank. Die knapp 10’000 Fans in der Vaudoise Arena waren entzückt und stimmten Siegesgesänge an, sogar den Lausanner Präsident sah man mitsingen. Zwei Minuten vor Schluss konnte Holenstein für die Lions – sie spielten bereits ohne Torhüter – mitten in den Lausanner Siegesgesängen zum 4:2 verkürzen. Würde da noch etwas möglich sein? Selbstverständlich spielten die Lions weiterhin ohne Goali und mit einem Feldspieler mehr.

Dann kam es aber so wie so häufig. Die Lausanner erzielten durch Cody Almond das siegsichernde 5:2. Und was für ein Tor! Almond, der gestern zum zweiten Mal Vater geworden war, blockte mit dem Oberköper einen Schuss ab, liess dann die Scheibe auf seine Backhand tropfen um mit eben dieser Backhand Direktabnahme aus dem eigenen Verteidigungsdrittel den “empty netter” zu erzielen.

Patrick Geering von den ZSC Lions analysierte nach dem Spiel ziemlich nüchtern. Lausanne habe besser gespielt, die Powerplaytore erzielt, welche der ZSC nicht erzielt habe. “Was soll ich mehr erzählen?” meinte Geering zusammenfassend, so sei es gewesen.

Quelle für Zitate: TV24, mysports

Lausanne HC  – ZSC Lions  4:2 (1:0|2:1|1:1)

Tore:
1:0 |14.|Andrea Glauser (Kenins)
2:0 |25.|Robin Kovacs  (Fuchs, Frick)
2:1 |32.|Rudolfs Balcers  (Malgin, Andrighetto)
3:1 |34.|Tim Bozon  (Raffl, Pilut)
4:1 |51.|Jiri Sekac (Jäger, Rochette)
4:2 |58.|Denis Holenstein
5:2 |59.|Cody Almond

Zuschauer:
9’600 Zuschauer
Vaudoise Arena

Lausanne gleicht die Serie damit zum 2:2 aus. Eine Serie, die weiterhin von Heimsiegen geprägt ist. Bereits am Donnerstag geht es weiter, unter anderem mit der Frage, ob weiterhin alles mit Heimsiegen in der Reihe bleibt oder ob Lausanne das erste Break der Serie gelingt. Bleibt weiterhin am Puck – eishockey-online.ch begleitet euch gerne dabei.

 

 

Fotoquelle: justpictures.ch