Am Dienstag 9. April 2024 spielten die Nashville Predators zu Hause in der Bridgestone Arena gegen die Winnipeg Jets. Nashville verlor die Partie 3:4 nach Verlängerung. Marisa Vifian, die aktuell in den USA unterwegs ist, stellte eishockey-online einige Fotos und einen Erlebnisbericht zu, den wir hier gerne aufnehmen. Eines wird dabei sehr klar: Roman Josi ist in Nashville der grosse Star. So gross, dass man sein Foto selbst an der Aussenwand der Bridgstone Arena entdecken kann.  

Zuerst zum Erlebnisbericht von Marisa:
“Es war ein toller Eihockeyabend gestern in der Bridgestone Arena! Roman Josi ist wirklich ein top wertvoller Spieler! Dieser Einsatz, diese prägnanten Pässe, einfach phänomenal! Ein persönliches Treffen ist leider nicht zustande gekommen …”

Auch wenn ein persönliches Treffen nicht zustande gekommen ist, Marisa hat in Nashville einen Einblick in das Wirken und die Wirkung von Roman Josi erhalten.

Zuerst einmal ist Josi seit September 2017, also seit über 6 Jahren der Captain der Nashville Predators. Wie wichtig der Verteidiger mit Berner Wurzeln für sein Team ist, zeigt schon nur die Tatsache, dass er im Jahr 2020 die “James Norris Memorial Trophy” erhielt, welche den besten Abwehrspieler der NHL auszeichnet. Aufgewachsen in Ostermundigen spielte er zwischen 2006 und 2010 beim SC Bern bevor er im Jahre 2010 zunächst in die American Hockey League (AHL) zu den Milvaukee Admirals wechselte. Seit 2011, also seit über 12 Jahren spielt er in der National Hockey League (NHL) für die Nashville Predators. Während dem Lockdown in der NHL in der Saison 2012/13 spielte Josi 26 Partien wieder bei seinem Heimverein, dem SC Bern. Zur grössten Freude von ganz Bern.

Am letzten Dienstag gingen die Nashville Predators mit 1:0 gegen die Winnipeg Jets in Führung, wie man das auf dem riesigen Videowürfel erkennen kann. Auch diesem Spiel setzte Roman Josi seinen Stempel auf. Als Verteidiger konnte er sich in dieser Partie zwei Assists gutschreiben lassen.

Es sollte trotzdem für die Nashville Predators an diesem Abend nicht reichen. Kyle Connor erzielte für die Winnipeg Jets in der 62. Minute den 3:4 Siegtreffer. Trotz dieser Niederlage sind die Nashville Predators in ihrer “Western Conference – Central” für die Playoffs qualifiziert. In den Playoffs werden 16 Teams spielen, die gesamte NHL besteht aus 32 Teams. Der Sieger der Playoffs gewinnt den sogenannten Stanley Cup. Einen Standley Cup, den zum Beispiel Marc Streit, ein weiterer Berner Eishockeyspieler, schon gewonnen hat.

Die Qualifikation in der NHL ist übrigens ganze 82 Spiele lang. Sie erfolgt nach einer geographisch geprägten Logik. Jedes der 32 Teams der NHL bestreitet in der Regular Season eben 82 Spiele. 3 oder 4 Mal geht es gegen die 7 Mannschaften aus derselben Division, 3 Mal gegen die 8 Teams aus der anderen Division in der gleichen Conference und 2 Mal gegen die 16 Equipen aus der anderen Conference. Es gibt eine Eastern Conference (mit den Divisionen Atlantic und Metropolitan) und eine Western Conference (mit den Divisionen  Pacific und Central).

In der Metroplitan Division spielen Teams wie die New York Rangers, die Washington Caps und die New Jersey Devils mit dem Schweizer Nico Hischier. Die Devils haben dieses Jahr die Playoffs verpasst, was die Hoffnung nährt, dass Nico Hischier die Schweizer Nationalmannschaft an der WM unterstützen könnte. Die Atlantic Division hat Teams wie Tampa Lightning, Florida Panters und Montreal Canadians. In der Pacific Division  spielen Teams wie die Calgary Flames, die Vegas Golden Knights und die Los Angelos Kings. Und die Central Division kennt Teams wie Dallas Stars, die Winnipeg Jets, die Arizona Coyotes und eben die Nashville Predators. Und damit zurück zu Roman Josi. Josi Shirts gibt es in der Bridgestone Arena in Nashville gefühlt überall.  Als Shirts, die man kaufen kann….

als Shirts, die schon gekauft wurden….

oder natürlich das Shirt, das Josi in Aktion beim Spielen selber trägt.

Wie so vieles in den USA beeindruckt auch die Bridgestone Arena durch ihre Grösse, von aussen wie natürlich auch von innen.

Mit Roman Josi aber auch mit Stürmer Kevin Fiala (Los Angeles Kings), Stürmer Nico Hischier (New Jersey Devils),  Stürmer Philipp Kurashev (Chicago Blackhawks), Stürmer Timo Meier (Devils), Verteidiger J.J. Moser (Phoenix Coyotes), Stürmer Nino Niederreiter (Winnipeg Jets), Verteidiger Jonas Siegenthaler (Devils) und Stürmer Pius Suter (Vancouver Canucks) spielen etliche Schweizer in der NHL. Die kleine Schweiz ist also in den grossen USA mit Eishockey Stars sehr gut vertreten. Eine Reise in die USA würde sich für uns alle, die wir uns fürs Eishockey interessieren, sicher jederzeit lohnen. Merci, liebe Marisa, hast du uns nach Nashville in die grosse Welt der NHL mitgenommen.

 

Fotoquelle: Marisa Vifian