
U18-WM: Niederlage im Relegationsspiel gegen Norwegen
Die Schweizer U18 verliert das Relegationsspiel an der WM in Allen (Texas / USA) gegen Norwegen mit 5:4 nach Penaltyschiessen und steigt damit in die Division 1 Gruppe A ab.
In der regulären Spielzeit drehten die Schweizer einen 1:3-Rückstand und lagen nach einem Treffer von Mike Aeschlimann im dritten Drittel mit 4:3 in Führung (44.). Neun Minuten vor Schluss konnte Norwegen den Spielstand egalisieren und erzwang damit eine Verlängerung, in welcher aber kein weiteres Tor fiel. So musste das Penaltyschiessen entscheiden, bei welchem die ersten drei Schützen beider Teams scheiterten, ehe Lauro Peter die Schweiz scheinbar auf die Siegerstrasse brachte. Doch Linus Trygg nutzte seine letzte Chance zum Ausgleich und verwandelte anschliessend auch seinen zweiten Versuch. Peter hingegen blieb bei seinem zweiten Anlauf erfolglos.
Nach den Niederlagen gegen Schweden (3:10), die USA (0:10), Tschechien (2:4) und Deutschland (4:5) in der Gruppenphase bedeutete die fünfte Niederlage bei dieser Weltmeisterschaft den ersten Abstieg in die Division I seit 2005. Damals gelang der Schweiz im darauffolgenden Jahr jedoch der sofortige Wiederaufstieg.
Lars Weibel, Director Sport bei der SIHF, äussert sich wie folgt: «Wir sind in diesem Turnier klar nicht an unser Leistungsmaximum herangekommen. Das müssen wir ehrlich analysieren und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Die Ursachen sind komplex, und es braucht jetzt Lösungen auf mehreren Ebenen. Es ist aber nicht nur eine Frage dieser Mannschaft – das ganze Schweizer Eishockey ist gefordert. Im internationalen Vergleich müssen wir uns weiterentwickeln, strukturell wie individuell. Unsere Spieler brauchen in den Topligen mehr Verantwortung und Eiszeit, um international auf diesem Niveau bestehen zu können. Trotz allem bleiben wir positiv und sind überzeugt vom Potenzial, das im System und in den Schweizer Prospects steckt.»
Foto: IIHF/HHOF